Die Rete Montagna (alpine-network) ist ein internationaler Verein von Alpenforschungsinstituten. Ihm gehören Einrichtungen von unzweifelbarer Bedeutung mit Kompetenz in wissenschaftlichen, kulturellen, künstlerischen Studien an, die an Forschungen über die Bergwelt und das Leben in den Bergen interessiert sind, vom CNR in Padua, den Universitäten Innsbruck, Klagenfurt, Udine und Grenoble bis zur italienischen Vereinigung der Geographielehrer und Anderen. Jede dieser Einrichtungen befasst sich mit einem speziellen Sektor der Kompetenz: Geologie, Hydrologie, Strassenverkehr, Ortsnamenkunde, Meteorologie, Belastbarkeit des Territoriums, Geographie, alpine Kultur, örtliche Geschichte u.a.

Ziel ist es, die Grundlagen zu erfassen, die das Leben der Bergbevölkerungen in den vergangenen Zeiten geleitet haben, um somit zu erreichen, gleicherweise gültigen Lösungen für jene zu finden, die ihren Lebensunterhalt aus dem Leben im Gebirge bestreiten. Zahlenmässig sind die Bergbevölkerungen gegenüber denen der Tiefebene ohne Zweifel eine Minderheit, aber dies heisst nicht, dass sie deren Lebensweise annehmen müssen. Wir bemerken vielmehr, dass die Menschen aus der Ebene in die Berge drängen, um eine andere Lebensweise auszuprobieren.

Die Besonderheit der Menschen in den Bergen somit vorausgesetzt, erlaubt die Vereinigung die Kräfte zu vereinen, die Ideen abzuwägen, die Wiederholbarkeit von Initiativen in verschiedene Gebirgsumgebungen nachzuprüfen. Sammlung und Bewertung von Projekten, Tagungen und Austausch von Informationen sind so die ersten Aufgaben, die der Verein zu verwirklichen hat. Es erscheint unmöglich, aber oft weiss man in Venezien nichts von Arbeitsweisen oder angewandter Forschung z.B. im Venostatal in Südtirol oder man findet keine Mitarbeiter in Chur für eine Ausstellung über Holzschnitzkunst, an der sich Institute aus Carnia und Tirol beteiligen. Eine erste Hilfe, die der Verein Rete gibt ist so der Austausch von Informationen über die Tätigkeiten, über die Verfügbarkeit der Partner zum Beginn von Projekten , über das Vorhandensein von interessierendem Material in Bibliotheken, Archiven und Museen.

Ein zweites Ergebnis, das leicht aus dem vorhergehenden folgt, ist die Möglichkeit gemeinsame Projekte anzubahnen und gemeinsam Mittel dafür zu finden. Für alle Initiativen, die sich an ein grösseres Publikum richten (Austellungen, Kurse, Tagungen) ergeben die zahlreichen Terminale, die der Verein Rete erreicht, einen wichtigen Verbreitungseffekt.

Die Beteiligung an der Rete Montagna ist daher eine Wahl, sowohl für das Betätigungsfeld als auch für die Ausrichtung bei den Lösungen die gefragt werden. Rete Montagna wurde bei einer Tagung über die Kulturen im Alpenbogen geboren, die mit der Unterzeichnung einer Resolution zum Respekt der Berge schloss, unterschrieben von der Alpenkonvention am 8. Juni 1996. Hieraus entstand das Förderkomitee aus 9 Mitgliedern, das dann die Internationale Vereinigung Rete Montagna ins Leben rief. Seither steigt die Zahl der Anträge zum Beitritt ständig an. Der Umfang der Aktivitäten ist umfangreich und ausserordentlich innovativ.

Die Mitglieder sind aufgefordert, auf ihrem speziellen Sektor mit Studien aktiv zu werden und diese den übrigen Mitgliedern oder, wenn sie wünschen, dem web allgemein zur Verfügung zu stellen (Forum).

So werden Formeln überwunden wie “alt ist schön”, Emblem einer Ikonographie der Berge vom Typ Alpitour oder “Suche nach der umweltgerechten Entwicklung”, die oft nur ein Wiederauflage in ökologischem Gewand von bekannten Finanzprojekten ist, um stattdessen eine klare Darlegung einer würdigen eigenen Identität vorzulegen, die nicht glänzende Enwicklungsraten sucht, sondern den Respekt, der einer Kultur gebührt, die ihre Vitalität seit vielen Jahren bewahrt hat.

Der gegenwärtige Vorstand besteht aus Mauro Pascolini (Università di Udine) als Präsident, Roland Psenner (Universität Innsbruck) als Vizepräsident, Ester Cason Angelini (Stiftung G. Angelini), Benedetta Castiglioni (DISGEA Università di Padova), Sebastiano Parmegiani (SAF). Die Gründungsmitglieder sind 10 (siehe Satzung) zu denen inzwischen 7 Mitglieder hinzugetreten sind.

Laden Sie die Broschüre der Präsentation der Mountain Network.

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